„Tretet ihr in ein Haus ein, so sagt zuerst: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er zu euch zurückkehren“ (Lk 10,5).
„Wenn ihr unterwegs seid auf dem Wege Gottes, dann gebt acht und sagt nicht zu jemandem, der euch den Friedensgruß entbietet Du bist kein Gläubiger“ (Sure 4,94).
„Meide das Böse und tue das Gute, suche Frieden und jage ihm nach“ (Ps 34,15).
„Richtet auf Erden kein Unheil an, nachdem sie heil war“ (Sure, 7,45).
Publikationen von Mitgliedern in Vorstand und Beirat der „Plattform Christen und Muslime“
Wir haben einige Buchempfehlungen zusammengestellt, die Sie interessieren könnten!
Carla Amina Baghajati: Muslimin sein.
25 Fragen – 25 Orientierungen, Innsbruck: Tyrolia, 2015
Dieses Buch wendet sich an jene, die bereit sind, Klischees und Vorurteile zu hinterfragen, als auch an eine muslimische Zielgruppe, die nach Orientierung sucht, wie eine zeitgemäße Auslegung der muslimischen Quellen in Bezug auf Frauenrechte aussehen könnte. Die Autorin geht von 25 Fragen aus, die die religiöse Praxis, das Mann-/Frausein, Ehe und Familie, den Alltag und rechtliche Dimensionen betreffen. Die Beiträge möchten gegenseitiges Verständnis aufbauen und Denkanstöße für ein besseres Zusammenleben geben.
Susanne Heine, Ömer Özsoy, Christoph Schwöbel, Abdullah Takim (Hg.), Christen und Muslime im Gespräch. Eine Verständigung über Kernthemen der Theologie, Gütersloher Verlagshaus, 2. Auflage 2016.
Religionen beeinflussen Denkweisen, Haltungen und Handlungen, auch mit politischen Folgen. Deshalb sind in einer religionspluralistischen Gesellschaft solide Kenntnisse und wechselseitiges Verstehen notwendig, damit ein respektvoller Umgang gelingt. Nach fünf Jahren des Gesprächs in einer christlich-muslimischen Forschergruppe erläutert dieses Buch zentrale religiöse Themen und repräsentiert in seinem dialogischen Charakter und seinen gemeinsam verantworteten Texten den gesamten Gesprächsprozess, aus dem es hervorgegangen ist.
Empfehlenswerte Literatur für Interessierte:
Angelika Neuwirth, Der Koran als Text der Spätantike. Ein europäischer Zugang, Berlin: Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag 2010
Angelika Neuwirth, Leiterin des Forschungsprojekts Corpus Coranicum – Textdokumentation und historisch-kritischer Kommentar zum Koran an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, liest den Koran als Text der Spätantike, einer Epoche, die für die europäische Kulturgeschichte prägend war, und in der auch die theologischen Grundlagen der jüdischen und christlichen Religion gelegt worden sind. So gelesen kann der Koran vertrauter werden und zugleich als revolutionäre Neuheit in den Blick kommen.
Rüdiger Lohlker, Die Salafisten. Der Aufstand der Frommen, Saudi-Arabien und der Islam, München: Beck 2017
Der Wiener Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker zeichnet hier das vielschichtige gedankliche Milieu des Salafismus und seiner unterschiedlichen Strömungen aus historischer, theologischer und politischer Sicht. Auf der Grundlage auch arabischer Quellen können Leser/innen einen genaueren Einblick in ein sehr komplexes Phänomen gewinnen.
„Sie [die Gläubigen] wehren mit dem Guten das Böse ab […] und sagen: Uns unsere Werke und euch eure! Friede sei mit euch“ (Sure 28,52f).
„Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden! Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute“ (Röm 12,18.21).
„Ihr Menschen! Siehe, wir erschufen euch als Mann und Frau und machten euch zu Völkern und zu Stämmen, damit ihr einander kennenlernt“ (Sure 49,13).
„Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9).