Plattform Christen und Muslime:
In Trauer um unseren Freund Dr. Walter Greinert

Mit großer Betroffenheit nimmt die „Plattform Christen und Muslime“ Abschied von einem ihrer wichtigsten Gründungsmitglieder:
Unerwartet ist Botschafter Dr. Walter Greinert am 5. März 2024 kurz nach Erreichen seines 84. Lebensjahres verstorben.

Seine Lebensstationen – zunächst als welt-erfahrener Journalist („Die Presse“, ORF), dann als profilierter Spitzendiplomat und bis zum Lebensende als sensibler, engagierter Christ und Literat – waren geprägt von seinem Glauben an das Miteinander von Kulturen und Religionen – und seine unbedingte

Akzeptanz des Anders-Seins“.

Im Dienst des österreichischen Außenministeriums erfüllte Dr. Greinert zunächst wichtige Funktionen in Paris und Washington, später als Pressechef der ersten rotweißroten EU-Präsidentschaft 1998 und Generalkonsul in New York – und schließlich als als Botschafter Wiens beim Hl. Stuhl.
Seine interreligiösen Dialogpartner – vor allem im Judentum und Islam – erlebten ihn als einen Menschen, für den „das Wunder der Konfliktvermeidung in bedingungsloser menschlicher Nähe“ zu finden war.

Unserer „Plattform Christen und Muslime“ hat er leidenschaftlich eine „Kultur der gegenseitigen Rücksichtnahme“ ins Stammbuch geschrieben- wie auch den Auftrag,

„über Fehler und Defizite nachzudenken, sie offen anzusprechen und zur Überwindung beizutragen, bevor daraus neue, gegenseitige Vorurteile wachsen“.

Walter Greinerts Vermächtnis bleibt uns, seinen Freunden, über seinen Tod hinaus lebendig!

Wien, am 12. März 2024

Für die „Plattform Christen und Muslime“

Heinz Nussbaumer, Tarafa Baghajati und Matthias Geist

 

 

 

 

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien:

Solidarität und Hilfe für Betroffene ein Gebot der Menschlichkeit

Als Plattform Christen und Muslime drücken wir unsere Solidarität und Verbundenheit mit allen von den Folgen der verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffenen Menschen aus. Dabei schließen wir ausdrücklich alle ein, die hier in Österreich mitten unter uns gerade sehr schwere Stunden durchmachen, weil sie Opfer in ihren Familien, bei Freunden und Bekannten zu beklagen haben oder noch immer mit der Ungewissheit über den Verbleib geliebter Menschen leben. Gerade diesen Menschen möchten wir mitteilen, dass sie nicht allein sind!

Wir rufen dazu auf, diesen Aspekt der Tragödie viel stärker als bisher zu berücksichtigen. Solidarität mit Betroffenen unter uns soll nicht nur im Herzen, sondern auch offen gezeigt werden. Vor allem in den Schulen und am Arbeitsplatz bedeutet Kollegialität, Anteil zu nehmen und Menschlichkeit zu zeigen. Es hat sich gezeigt, wie ein gutes Wort den Schmerz und die geradezu traumatische Erfahrung lindern kann. Unser sozialer Zusammenhalt wird gestärkt, wenn erlebbar wird, dass egal wo etwas Schreckliches passiert, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für die Opfer vorhanden sind.

Insbesondere ersuchen wir Institutionen und Organisationen auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, im Sozial- und Bildungsbereich hier an entsprechende Signale und wo nötig Angebote zu denken.

Der begreifliche Wunsch der in Österreich lebenden Angehörigen von Erdbebenopfern, Hinterbliebene durch einen temporären Aufenthalt bei ihnen zuhause zu stärken, ist unterstützenswert. Hier geht unser Appell an die Bundesregierung, insbesondere an Bundeskanzler Karl Nehammer, Innenminister Gerhard Karner und Außenminister Alexander Schallenberg parallel zu den meisten europäischen Ländern Visumerleichterungen vorzusehen. Bürokratische Hemmnisse und als schikanös empfundene Auflagen und Widrigkeiten bei der Antragstellung sind Österreich unwürdig. In dieser Situation muss die Menschlichkeit an erster Stelle stehen.

Zuletzt sei auch an die dringend notwendige Hilfe vor Ort erinnert, die nach mehr verlangt als kurzfristigen Gesten. Nordsyrien wurde fast gar nicht von Hilfe erreicht. Langfristige und nachhaltige Unterstützung in einer ohnehin fragilen Region ist nicht nur ein menschliches Gebot, sondern kommt Österreich und Europa durch die notwendige Stabilisierung, die sich letztlich auch in der Migrationsthematik positiv zeigen würde, direkt zugute.

Wien, am 20. Februar 2023

 

Für die „Plattform Christen und Muslime“

Tarafa Baghajati und Matthias Geist, Vorsitzende

 

Die Plattform Christen und Muslime veranstaltete am Samstag, 1. Oktober 2022 einen gemeinsamen Besuch des Stiftes Klosterneuburg. Schwerpunkt war die aktuelle Ausstellung: „Gotteskrieger – Kampf um den rechten Glauben um Wien im 15. Jahrhundert“.

Die Teilnehmer:innen der Plattform Christen und Muslime wurden von Prälat Maximilian Fürnsinn empfangen. Er gab Einblick in die Geschichte des Stiftes Klosterneuburg und in das Ordensleben der Augustiner-Chorherren, einen Priesterorden mit seelsorgerischer Tätigkeit in 28 Stiftspfarren.

Tarafa Baghajati, Vorstand des Vereins „Plattform Christen und Muslime“, stellte den Verein vor und bedankte sich, auch im Namen von Co-Vorsitzende Matthias Geist, herzlich für den netten Empfang. Heinz Nussbaumer, Vorstandsmitglied der Plattform erzählte auch von seinen Erfahrungen in verschiedenen Klöstern, im Besonderen vom Kloster Athos. Die Leiterin der Kulturvermittlung Susanne Profous führte durch die Ausstellung und auch durch das Stift.

Die Hussitenkriege, die in der Ausstellung „Gotteskrieger – Kampf um den rechten Glauben um Wien im 15. Jahrhundert “ mit verschiedensten Objekten eindringlich thematisiert werden, liegen hunderte Jahre zurück. Und doch wirken viele der damals brennenden Fragen höchst aktuell: Es geht um das Verhältnis von Religion und Politik und die Deutungshoheit über Fragen religiöser Auslegung und Praxis. Erschreckend, wie Konflikte instrumentalisiert werden, Identitätspolitik durch Feindbilder bestimmt wird und blutige Gewalt um sich greift. Lässt sich aus der Geschichte etwas lernen?

Im Anschluss fand ein gemütlicher Ausklang mit angeregter Diskussion im Café-Haus Holler statt.

 

 

 

 

Neuer Vorstand bei der „Plattform Christen und Muslime“

Verein „Plattform Christen und Muslime“

 

Neuer Vorstand bei der „Plattform Christen und Muslime“

Am 26. April 2022 traf sich der Beirat der „Plattform Christen und Muslime“ zu einer Generalversammlung, um nach dem Ablauf der letzten Funktionsperiode einen neuen Vorstand zu wählen.

Die Plattform setzt sich für gleiche Rechte und Lebensbedingungen aller gesellschaftlichen Gruppen ein und versteht Muslime und Musliminnen als selbstverständlichen Teil der österreichischen und europäischen Gesellschaft. Sie fördert die Verständigung zwischen Christen und Muslimen, tritt gegen jede Form von Rassismus auf und sucht den unterreligiösen Dialog weiter auszubauen.

Der Vorstand besteht aus sechs Personen, wobei auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen christlichen und muslimischen Vorstandsmitgliedern geachtet wird. Den Vorsitz führen gemeinsam Dipl.-Ing. Tarafa Baghajati (Obmann der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen) und der Wiener Superintendent Dr. Matthias Geist (Evangelische Kirche A.B.). Den stellvertretenden Vorsitz haben nun der Herausgeber der Wochenzeitung „Die Furche“ Prof. Heinz Nußbaumer und der Fortbildungsleiter des Instituts für Islamische Religion an der KPH Wien/Krems Mag. Ramazan Demir inne. Zum Kassier wurde der Wiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderat Dipl.-Ing. Omar Al-Rawi gewählt, als Schriftführerin fungiert Fachinspektorin für den evangelischen Religionsunterricht an Höheren Schulen Dr. Katja Eichler. Zur Ehrenvorsitzenden wurde die Theologin und Religionspädagogin, Univ.-Prof. Dr. Susanne Heine ernannt, die selber langjährig im Vorstand und als Vorsitzende der Plattform tätig war.

Die zwei gewählten Vorsitzenden Matthias Geist und Tarafa Baghajati betonen: „Gerade nach der Pandemie sehen wir die Notwendigkeit direkter Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Religion und Weltanschauung. Die Plattform soll in den nächsten Jahren noch stärker bei der Artikulierung von gesellschaftspolitischen Themen im öffentlichen Diskurs präsent sein.“

Über die „Plattform Christen und Muslime“

Die „Plattform Christen und Muslime“ wurde nach bereits achtjährigem zivilgesellschaftlichem Engagement als Verein 2014 gegründet. Sie fühlt sich mit allen solidarisch, die sich zu Österreich, seinen Gesetzen und Werten bekennen. Dabei will sie Begegnung, Verständigung sowie eine Kultur der Rücksichtnahme fördern. Jede Form von Rassismus lehnt sie ab und engagiert sich für die gleichen Rechte und Pflichten aller. Die Plattform beteiligt sich intensiv am interreligiösem Dialog und weiß um die Verantwortung aller vor Gott und den Menschen.

Rückfrage und Kontakt

Verein „Plattform Christen und Muslime“

DI Tarafa Baghajati / Dr. Matthias Geist

https://www.christenundmuslime.at/

Neuer Vorstand 

Neuer Vorstand und Beirat

 

In Trauer um Dr. Erhard Busek

Traurig und dankbar nimmt die „Plattform Christen und Muslime“ Abschied von ihrem verehrten Mitglied Dr. Erhard Busek, einem der Erst-Unterzeichner unserer Grundsatzerklärung.

Mit ihm verlieren wir einen Brückenbauer der ersten Stunde weit über Österreich hinaus – nicht nur zwischen den politischen Ausrichtungen, sondern auch zwischen Religionsgemeinschaften.

Wie wenige prägende Gestalten unserer Zeit hat er sein Leben und Wirken auch der Aufgabe gewidmet, unsere zunehmend religionsferne Zeit mit seinen Überlegungen zu Religion und Kultur als die eigentlichen Schöpfer der Identität unseres Kontinents zu bereichern.

Aus dieser Überzeugung und seiner lebenslangen Erfahrung hat sich Erhard Busek nie an populistischen Zugängen zum Thema „Islam“ und „Muslime“ beteiligt. Im Gegenteil – bis zuletzt war er eine starke, weithin hörbare Stimme gegen jegliche Ausgrenzung, Diskriminierung, ja Stigmatisierung.

Wir haben ihn als ein Vorbild an Standfestigkeit kennengelernt und werden sein konsequent unerschrockenes Eintreten für Wahrheit und Gerechtigkeit – auch und gerade dann, wenn es gerade nicht populär war – nie vergessen.

Mit seinem Ableben verliert Österreich und Europa eine ihrer weitsichtig-weisen Persönlichkeiten. Mögen Politiker einer neuen Generation seinen Weg der Offenheit und Menschlichkeit fortsetzen.

Für die „Plattform Christen und Muslime“

Heinz Nußbaumer und Tarafa Baghajati

Ein Aufruf der „Plattform Christen und Muslime“ 

Nach dem abscheulichen Terroranschlag vom 2. November in der Wiener Innenstadt brauchte es den mutigen Einsatz der Polizei und die folgenden gerichtlichen Maßnahmen. Was aber nun in der politischen Diskussion zum Vorschein kommt, dient einem friedlichen Zusammenleben nicht. Zwar betont unser Bundeskanzler, dass hier kein Kampf gegen die Religion des Islam geführt werde, sondern nur gegen den „politischen Islam“.

Aber: Jede Religion ist politisch, auch das Christenrum, wenn sie sich für soziale Gerechtigkeit und ein respektvolles Miteinander einsetzt. Feinde unserer Gesellschaft müssen beim Namen genannt werden: Menschen und Gruppen, die gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auftreten, gegen andere Religionen als die eigene, gegen Minderheiten und Geschlechtergerechtigkeit. Mit dem Unwort „politischer Islam“ drängt die Politik Muslim/innen in unserem Land in eine Abwehrhaltung, die notwendige innerislamische kritische Diskussionen behindert.

Einander besser verstehen

Die Geburtsstunde der „Plattform Christen und Muslime“ hat mit der Frage zu tun, wie auf Spannungen reagiert werden soll. Der Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen führte 2006 zu blutigen Auseinandersetzungen. Einige von uns, darunter der 2011 zu früh verstorbene Paul Schulmeister, initiierten daraufhin die „Plattform Christen und Muslime“, getragen von muslimischen und christlichen Persönlichkeiten. Es sollte ein Akzent für gegenseitiges Vertrauen gesetzt werden. Auf den „Tag des Zorns“ in der islamischen Welt reagierte die Plattform mit einem öffentlichen „Tag des Dialogs“ in der Wiener Innenstadt, an dem prominente Christ/innen und Muslim/innen teilnahmen.

Für das geistige und soziale Klima

Seither bemüht sich die „Plattform“, ab 2014 als eingetragener Verein, der Überzeugung des Anfangs Geltung zu verschaffen: Öffentliche Gespräche und Veranstaltungen sorgten für ein besseres Verständnis der Religion des Islam. Denn nur Begegnung und Verständigung über gemeinsame Absichten und Ziele kann ein konstruktives Zusammenleben schaffen. Aus dieser Verständigung sind auch gemeinsame wissenschaftliche Projekte und Publikationen hervorgegangen. Christen und Muslime sind, sowie alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs, dazu aufgerufen, einander noch besser als bisher zu verstehen, noch mehr voneinander zu wissen – und noch mehr aufeinander zu achten . . . Unser Umgang miteinander prägt nicht nur das geistige und soziale Klima in Österreich, er beeinflusst auch das politische Klima in Europa und das Zusammenleben in einer globalen Schicksalsgemeinschaft (aus unserer Grundsatzerklärung).

Für neue Prozesse der Begegnung

Die „Plattform Christen und Muslime“ gibt nicht auf, für die permanente Verständigung mit muslimischen Mitbürger/innen zu plädieren. Österreich hatte seit den Zeiten der Monarchie eine anerkannte und tolerante Tradition des respektierenden Umgangs mit seiner muslimischen Bevölkerung. Daran können sich Politik und Glaubensgemeinschaften immer noch ein Beispiel nehmen. Es kommt darauf an, schreibt Papst Franziskus in seiner neuen Enzyklika nach seiner Begegnung mit muslimischen Würdenträgern, „Prozesse der Begegnung in Gang zu setzen“ (217). Deshalb bittet die „Plattform Christen und Muslime“ insbesondere die christlichen Kirchen, mehr zu tun, als gemeinsam Trauerkundgebungen abzuhalten. Notwendig ist eine neue Initiative zum permanenten Gespräch, um die muslimischen Mitbürger und Mitbürgerinnen wirklich zu beheimaten und den Extremisten langfristig den Boden zu entziehen.

Tarafa Baghajati und Susanne Heine

– Vorsitzende –

 

Der Terroranschlag, den Wien erleben musste, ist ein neuer Beweis für die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit aller friedlichen Menschen ungeachtet ihrer religiösen oder nationalen Herkunft. Die „Plattform Christen und Muslime“ trauert mit den Opfern und ihren Angehörigen und warnt davor, nun kollektive Schuldzuweisungen zu betreiben. Den extremistischen Verbrechen muss mit aller Härte entgegengetreten werden, ohne die Vielzahl friedlicher Muslime in unserem Land zu diskriminieren.

Im Jahr 1754 hatte Kaiserin Maria Theresia die „K. k. Akademie für Orientalische Sprachen“ gegründet, ein Netzwerk, das für Österreich erfolgreiche Handelns- und Kulturbeziehungen zu den Ländern des Orients einbrachte. An diese Tradition hat die 1958 gegründete Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall angeknüpft und 62 Jahre demselben Ziel ebenso erfolgreich gedient.

Veränderte politische Interessen und zuletzt die Corona-Krise haben die Orient-Gesellschaft in die Insolvenz getrieben. Sie muss ihre Pforten schließen. Zeitgleich wurde heute die „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ präsentiert, die dem Kampf gegen religiös und politisch motivierten Extremismus dienen soll.

Keine Frage, dass sich die politische Landschaft des Orients seit Maria Theresia grundlegend verändert hat. Religiös und politisch motivierter Extremismus ist auch in Europa aktiv. Die „Plattform Christen und Muslime“ ist aber der Ansicht, dass der Kampf nicht ausreicht. Es muss auch eine Instanz geben, die der Bildung dient, die realistisch aufklärt, kulturelle und wissenschaftliche Leistungen fördert, Pauschalurteile zurechtrückt und der Panikmache entgegenwirkt.

Österreich muss ein brückenbauender Player in internationalen Netzwerken auch mit Ländern des Nahen und Mittleren Ostens bleiben! Und mit in Österreich lebenden Menschen aus dem orientalischen Raum weiterhin wirtschaftlich und kulturell zusammenarbeiten! Dies hat sich die Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall zur Aufgabe gemacht.

Die Krankheit des Extremismus kann mit harten Mitteln bekämpft werden. Zugleich aber muss das Immunsystem des wertschätzenden Umgangs in der Politik gestärkt werden. Für diese Stärkung steht die „Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall“.

Die Dokumentationsstelle ist mit einer halben Million Euro dotiert. Die „Plattform Christen und Muslime“ fordert die Regierung dazu auf, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um die „Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall“ neu aufzustellen und zu retten.

Susanne Heine und Tarafa Baghajati

– Vorsitzende –