Die „Plattform Christen und Muslime“ wendet sich entschieden gegen den Versuch der PEGIDA-Bewegung, nun auch in Österreich – wie es heißt – „Unruhe zu stiften“.
„Das Schüren von Angst und Aggression auf der Basis von Halbwahrheiten und Ressentiments ist ein Angriff auf den solidarischen Zusammenhalt der Gesellschaft“ schreibt die „Plattform Christen und Muslime“ in einer Aussendung.
Der Islam mit seiner mehr als hundertjährigen Geschichte in Österreich habe nichts mit den Gewalttaten islamistischer Terroristen zu tun. Das „christliche Abendland“, das PEGIDA zu verteidigen vorgibt, sei längst weitgehend säkularisiert. Somit sei diese Bewegung ein Affront gegen Religion überhaupt und ignoriere die Tatsache, dass die christlichen Konfessionen immer wieder zum respektvollen Dialog mit dem Islam aufriefen, heißt es weiter.
Was heute dringend notwendig sei, sind Beispiele verständnisvollen Zusammenlebens und gemeinsamen Auftretens gegen Islam- und Fremdenfeindlichkeit sowie Aktionen der Begegnung und Vertrauensbildung. Muslime und Christen müssten mehr voneinander wissen, um Vorurteile abzubauen, fordert die „Plattform Christen und Muslime“.
In der Praxis des friedlichen Zusammenlebens erweise sich eine große Übereinstimmung unter den Angehörigen verschiedener Religionen und Traditionen. PEGIDA-Aufmärsche dienten dem Hass, nicht dem Frieden, schließt die „Plattform Christen und Muslime“ ihre Aussendung.